Die Pandemie schränkt den persönlichen Kontakt in der Kundenberatung schmerzlich ein. Dank vertrauensvollen Beziehungen und neuen Lösungen bleibt die VP Bank aber nahe bei ihren Kunden und sieht neue Chancen.

Wie gerne hätten wir mit dem Jahr 2020 auch mit der Corona-Pandemie abgeschlossen. Echte physische Begegnungen und Kontakte wären wieder im gewohnten Umgang möglich. Doch die Realität ist eine andere.

Auch einige Wochen nach dem Jahreswechsel sind die Vorsichts- und Schutzmassnahmen aufgrund der weltweiten Pandemie enge Begleiter.

Vertrauen ist die Essenz – besonders in Krisenzeiten

Keine Frage: Die wirtschaftlichen Folgen werden tiefe Spuren hinterlassen und unser Chefökonom Dr. Thomas Gitzel brachte es kürzlich in einer seiner Analysen auf den Punkt und schrieb: «Die Pandemie schmerzt auch im neuen Jahr».

Doch die mittlerweile in einigen Ländern zugelassenen Impfstoffe sowie die durchaus positiven Wirtschaftszahlen geben Grund zur Hoffnung. Und mit ihr kommt auch wieder eine Zeit mit mehr Planungssicherheit.

Wir schätzen uns in der glücklichen Lage, dass das Bankgeschäft im Vergleich mit anderen Branchen nicht existenziell von der Pandemie betroffen ist. Und doch fehlt die für uns zentralste Komponente schmerzlich: die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden. Dank dem gegenseitigen Vertrauen, das sich zwischen unseren Kunden und uns über viele Jahre aufgebaut hat, lassen sich solche herausfordernden Zeiten jedoch gut gemeinsam meistern.

Ausserdem ist dieses Vertrauen die wertvolle Basis, um neue digitale Lösungen zum persönlichen Austausch, wie beispielsweise Videokonferenzen, als Chance zu sehen und zu nutzen.

Neue Bedürfnisse und Gewohnheiten

Diese Vertrauensgrundlage gilt selbstverständlich auch, wenn es um die Zusammenarbeit unserer Teams geht. Wir werden aktuell Zeugen einer nie gesehenen Homeoffice-Welle. Mit den Mitarbeitenden im Homeoffice stellen sich neue Bedürfnisse und Gewohnheiten ein.

Dank der entfallenen Pendelzeit haben sich neue, lieb gewonnene Rituale in der Familie oder in der Freizeitgestaltung etabliert. Dafür entfällt der sonst alltägliche und geschätzte kurze Schwatz auf dem Weg zur Kaffeemaschine oder im Büro, ebenso wie der persönliche Austausch zwischen den Büronachbarn.

Sympathische Alternative

Umdenken und eine offene, innovative Herangehensweise ist daher von uns allen gefragt. So konnte sich das virtuelle Kaffee-Meeting oder der digitale Feierabend-Apéro schnell als sympathische Alternative durchsetzen. Die Herausforderung der Distanz bringt somit durchaus auch Chancen mit sich, welche es jetzt zu erkennen gilt.

Und genau diese Chancen verankern wir auch in unserer Strategie für die kommenden Jahre. Die Digitalisierung ist darin ein wesentlicher Bestandteil. Ebenso die Nachhaltigkeit, die sich bei uns konsequent durch den gesamten Beratungsprozess zieht.

Wenn wir diese beiden Faktoren kombinieren, kommen wir zu einer nachhaltigen Digitalisierung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie die starken Elemente digitaler Tools optimal für sich nutzt.

Krise als Chance nutzen

Nachhaltige Digitalisierung heisst aber auch, dass digitale Tools in einer gesunden Wechselwirkung zu essenziellen analogen Elementen wie persönlichen Treffen stehen. Um unseren Kunden massgeschneiderte Produkte und Lösungen anbieten zu können, möchten wir die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden genauestens kennen.

Sowohl die aktuellen Herausforderungen wie auch andere gesellschaftliche und technische Entwicklungsschritte (Digitalisierung, Individualisierung etc.) haben uns dazu veranlasst, unseren Fokus noch stärker auf die Kundenbedürfnisse zu legen und mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Wichtiges Differenzierungsmerkmal

Zusammen mit der von uns weiterhin und hoffentlich bald auch wieder stärker gelebten professionellen Nähe zu unseren Kunden erreichen wir einen gesamtheitlichen Blick auf eben diese Kundenbedürfnisse. Die holistische Betrachtung und Beratung wird unserer Ansicht nach in Zukunft ein wichtiges Differenzierungsmerkmal.

Es geht also künftig noch stärker darum zuzuhören, zu verstehen, mögliche Trends zu antizipieren und auf die Bedürfnisse gezielt und individuell einzugehen. Dadurch stärken wir das gegenseitige Vertrauen und wir sind gerüstet, um auch künftig Herausforderungen gemeinsam zu überstehen und die sich bietenden Chancen zu ergreifen.


Antony Lassanianos ist CEO der VP Bank (Schweiz), Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!