Die Vermögensverwaltungsboutique feiert ihr fünfjähriges Bestehen in der Schweiz. An einer gut besuchten Veranstaltung blickte Petiole in die Zukunft des Asset Managements. Künstliche Intelligenz wird immer wichtiger, doch entscheidend ist auch noch etwas anderes.


«Wir sind stolz, hier in der Schweiz zu sein.» Die Worte fielen mehrmals am Event im Park Hyatt in Zürich. Abdulmohsin AlOmran, Gründer und Verwaltungsratspräsident von Petiole Asset Management AG, äusserte sie genauso wie David M. Darst, Senior Advisor des Investmentsteams von Petiole Asset Management AG. Das hängt nicht nur mit der Rolle des hiesigen Finanzplatzes zusammen, sondern hat im Falle von Darst auch familiäre Gründe: Der ehemalige Morgan Stanley-Manager hat Vorfahren aus dem Kanton Glarus.

In Anlehnung an den Rütli-Schwur, der am Ursprung der Eidgenossenschaft und damit der heutigen Schweiz steht, gelobte er: «Wir schwören, dass wir alles tun, was immer nötig ist.» Dies ist angezeigt, wie Stéphane Garelli, Gründer des IMD World Competitiveness Center, und Christoph Holz, Experte für Digitalisierung, in ihren Referaten deutlich machten. Ersterer zeigte eindrücklich und amüsant auf, wie sich die Marktumstände in den vergangenen Jahren verändert haben. Dem Staat fällt heute zusehends die Aufgabe zu, in Krisen als Retter zu agieren.

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Petiole Asset Management AG bot einen Einblick in ihre Kundentools (Bild: zVg)

Das Potenzial und die Grenzen von KI 

Gleichzeitig monierte Garelli, dass die Bereitschaft, etwas zu wagen, abnimmt. «Wieso wagen wir nicht was? Why not?», fragte er in die Runde. KI wird der entscheidende Treiber. Holz, der Computerwissenschaftler, legte dar, wie sehr künstliche Intelligenz (KI) die technische Entwicklung beeinflusst und dies in einem unvorstellbaren Ausmass. «Es kommen viele Veränderungen in den kommenden Jahren auf uns zu und wir tun gut daran, uns mit ihnen auseinanderzusetzen», betonte er. KI könne zu einer Effizienzsteigerung und damit zu mehr Wohlstand beitragen.

Allerdings gebe es auch Grenzen: «Verantwortung kann nicht digitalisiert werden», betonte er. Und die Angst, dass die KI zahlreiche Jobs zunichte macht, ist in seinen Augen unbegründet. «Der demografische Wandel ist dafür zu stark», sagte er. Richtige Beratung zahlt sich aus. Der Finanzbranche bietet KI laut Holz ungeahnte Chancen: KI kann in kürzester Zeit eine unglaubliche Anzahl Daten auswerten.

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Von links: Klaus W. Wellershoff, Anne-Barbara Luft (Moderation), Naji Nehme (Bild: zVg)

Dass KI eigenständig Fonds verwalte, sei hingegen vorerst nicht zu erwarten. Die Finanzspezialisten braucht es also noch immer. Genau darin werden sich laut Naji Nehme, CEO und CIO Petiole Asset Management AG, Asset Manager künftig weiterhin auszeichnen, wie er im Gespräch mit Klaus W. Wellershoff, ehemaliger UBS-Chefökonom, betonte. «Es wird stets Unsicherheiten geben. Unsere Aufgabe als Finanzspezialisten ist es, uns nicht von den Emotionen treiben zu lassen und stattdessen auf die Ziele unserer Kunden zu fokussieren», sagte er.

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Zuschauer lauschen dem Vortrag von Computerspezialist Christoph Holz (Bild: zVg)                   

Klaus W. Wellershoff stimmte dem zu: «Man kann viel Geld liegen lassen, wenn man nicht richtig beraten ist.» Der Privatmarkt entwickelt sich sehr erfreulich. Dort gibt es laut Pierre Andre Genillard, Verwaltungsratspräsident von Petiole Asset Management AG, viel zu gewinnen. Er entwickelt sich bedeutend besser als der Aktienmarkt. Die Vermögensverwaltungsboutique ist nicht nur im Bereich Private Equity aktiv, sondern auch in den Bereichen Immobilien, Privatkredite und Risikokapital.

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Petiole regte zum Gespräch an (Bild: zVg)

«Wer sollte es machen, wenn nicht wir?»

«Die Investoren stehen heute vor der Herausforderung, ihre Kapital-Allokation beizubehalten und sich gleichzeitig an Marktchancen zu orientieren. Das sind grosse Herausforderungen, die wir für unsere Kunden in einem hyperschnellen Umfeld, in dem sich einmalige Anlagechancen ebenso schnell eröffnen, wie sie wieder verschwinden können, zielstrebig angehen. Wir sind gut im Aufspüren von Marktverwerfungen und diszipliniert in unserer Due Diligence», betonte Nehme. Oder wie es Abdulmohsin AlOmran auf den Punkt brachte: «Wer sollte es machen, wenn nicht wir?»

Petiole Asset Management AG bietet seinen Kunden eine eigens entwickelte digitale Plattform; mit seiner sicheren und intuitiven Benutzeroberfläche hebt sich das Tool von den Angeboten anderer Mitbewerber im Markt deutlich ab. Mit der digitalen Plattform kann das Unternehmen sein Know-how professionellen Kunden noch besser zugänglich machen. Kunden sind mit einem Mindestbetrag von 150'000 Franken bei Petiole Asset Management AG dabei.