Die Investmentbank der UBS stand in den letzten Monaten in der Kritik: zu wenig rentabel sei die Einheit. Nun verteidigt CEO Sergio Ermotti seine Mannschaft.
Einen so schlechten Start ins Jahr habe er seit Jahren nicht erlebt, sagte UBS-CEO Sergio Ermotti im Frühling an einer Konferenz. Besonders die Investmentbank steckte in Turbulenzen – das zweite Quartal in Folge.
Doch nach diesen schlechten Quartalen sieht der Lenker der Schweizer Grossbank das Umfeld mittlerweile wieder etwas rosiger auch wenn es nach wie vor «fragil» sei, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtete. «Im März, April und Mai hat sich die situation deutlich stabilisiert und verbessert, wenn auch von einer sehr tiefen Ausgangslage», sagte er der Agentur zufolge an einer Konferenz in Paris gestern Donnerstag.
Neues Management
Der Geschäftsgang der UBS-Investmentbank im laufenden Jahr sei vergleichbar mit demjenigen der Konkurrenz, sagte Ermotti ausserdem. Es sei falsch, dass die Einheit unter dem Abgang des Starbankers Andrea Orcel, der diese seit 2012 geführt hatte, gelitten habe.
«Rob Karofsky und Piero Novelli machen einen fantastischen Job», sagte der CEO über Orcels Nachfolger. Seine Strategie im Zusammenhang mit der Investmentbank war jüngst von verschiedenen Seiten her kritisiert worden. Die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) schrieb die schlechte Performance unter anderem dem Management-Wechsel zu.