Exklusiv und individuell: Das ist die Zauberformel mit dem nicht nur im Bereich Luxusgüter oder Gastronomie gerne für hochpreisige Waren oder Dienstleistungen geworben wird. Das Genfer Fintech Swiss4 will nun auch Banking zum Lifestyle erheben.
Das in Genf beheimatete Fintech-Startup Swiss4 ist 2020 mit dem Anspruch lanciert worden, der erste «members-only premium Swiss financial service» zu sein. Jetzt hat das Unternehmen eine App lanciert, bei der die Finanzdienstle mit einem «Premium Concierge-Service» kombiniert wird, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Seit November 2022 operiert das Unternehmen unter einer Fintech-Lizenz der Finma. Aktuell umfassen die Banking-Funktionen einzig ein Multiwährungskonto in Franken, Euro, britischem Pfund, VAE-Dirham und Singapur-Dollar sowie einer Mastercard. Die neue App sei in der Schweiz entwickelt worden und ab sofort verfügbar.
Darüber können Zahlungs- und Währungsgeschäfte abgewickelt werden. Kombiniert wird dies mit einem «individuellen Service für die Organisation von Freizeitaktivitäten». Über den Concierge-Service sollen den Kunden Reisen, Hotels, Restaurants oder renommierte Kultur- und Sportveranstaltungen angeboten werden. Zudem erhalte man Tipps für besondere Erlebnisse und erhalte über das Mitgliedernetzwerk Zugang zu exklusiven Premium-Events.
Hohe Jahresgebühr
Bei so viel Premium und Exklusivität muss auch der Preis stimmen. Das Tarifmodell von Swiss4 basiert auf einem Jahresabonnement von 1’400 Franken, heisst es weiter. Abhängig von der tatsächlichen Nutzung würden die Abonnementsgebühren in den Folgejahren sinken.
Als Fernziel hat Geschäftsführerin und Mitbegründerin Zhina Asmaei auch eine Banklizenz für Swiss4 im Blick. Swiss4 plane, eine Banklizenz zu beantragen, «sobald wir bestimmte Schwellenwerte erreicht haben, insbesondere in Bezug auf Einlagen und Geschäftsvolumen», sagt sie. «Wir wollen sicherstellen, dass Swiss4 eine ausreichende Grösse und Stabilität erreicht, bevor wir diesen wichtigen Schritt gehen.» Mit einem Antragsverfahren für die Banklizenz könne man innerhalb der nächsten zwei Jahre beginnen.
Die Zielgruppe für ihr Angebot definiert Swiss4 als «Mass Affluents», also Personen mit einem Bankguthaben zwischen 50’000 und einer Million Franken.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.5%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.67%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.02%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.72%
