Neben Standorten auf dem afrikanischen Kontinent erwägt der Schweizer Versicherungskonzern nun auch Aktivitäten in Asien zu verkaufen.

Die Standorte der Zurich Insurance in Hongkong und Singapur stehen auf dem Prüfstand. Der Versicherer habe darüber Gespräche mit verschiedenen Banken geführt. Dies berichteten Insider am Dienstag der Nachrichtenagentur «Reuters».

Einen Berater für einen Verkauf habe Zurich jedoch noch nicht engagiert und ein Abschluss sei unsicher, so der Bericht weiter.

Zurich hatte im September 2015 eine Überprüfung des Versicherungsportfolios angekündigt, insbesondere in der Schadensversicherung. Sind Geschäftsteile nicht mehr profitabel genug, sollen sie entweder saniert, abgestossen oder eingestellt werden.

Zurich im Sparmodus

So wurde kürzlich publik, dass auch das Sachversicherungsgeschäft in Südafrika und Marokko zum Verkauf stehen soll. Bereits zurückgezogen hat sich Zurich mitunter aus Teilen des Schadenversicherungsgeschäfts im Nahen Osten, und Ende November hatte das Unternehmen in Singapur den Verkauf neuen Lebensversicherungspolicen eingestellt. 

Zurich hat derzeit mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen. 2015 ist der Netto-Gewinn um 53 Prozent eingebrochen. Der Gewinnrückgang ist massgeblich dem Kerngeschäft der Schadenversicherung (General Insurance) geschuldet, das zwei Quartale in Folge rote Zahlen schrieb.

Konzernweit sollen nun 8'000 Stellen der insgesamt 55'000 wegfallen. Die Kosten sollen bis 2018 um mehr als eine Milliarde Dollar gesenkt werden, wie auch finews.ch berichtete.