Die Schweizer Union Bancaire Privée hat bereits einen hochkarätigen Verwaltungsrat. Nun ergänzt eine weitere, branchenweit bekannte Person dieses Gremium.

Der frühere CEO der Banque Edmond de Rothschild, François Pauly, ist vergangene Woche in den Verwaltungsrat der Genfer Union Bancaire Privée (UBP) gewählt worden, wie der Webseite des Finanzinstituts zu entnehmen ist.

Das Gremium umfasst insgesamt sieben Mitglieder, neben den beiden Familienvertretern Daniel de Picciotto (Präsident) und Anne Rotmann de Picciotto auch so bekannte Namen wie Marcel Rohner, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, oder David Blumer, Head of Alternatives beim US-Asset-Manager Blackrock. 

Mehr als 35 Jahre in der Finanzbranche tätig

Pauly blickt auf eine 35-jährige Karriere in der Finanzbranche zurück, vor allem im Private Banking. Er begann bei der Dexia-Bank-Gruppe und stieg dort bis in die Führungsetage auf. Unter anderem war er auch Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats bei Sal. Oppenheim und anschliessend bei der Banque Internationale à Luxembourg (BIL), wo er zunächst als CEO tätig war und anschliessend bis 2016 Präsident des Verwaltungsrats.

Er ist Absolvent der E.A.P School of Management, Oxford, Berlin (jetzt ESCP Europe). 

Meinungsdifferenzen mit der Baronin

Ab 2016 übernahm Pauly die Funktionen des Vizepräsidenten des Verwaltungsrats von Edmond de Rothschild (Europa) in Luxemburg und des Präsidenten des Prüfungs- und Risikoausschusses von Edmond de Rothschild (Schweiz). Im Jahr 2021 löste er den früheren CEO Vincent Taupin ab, gab diesen Posten aber nur gerade zwei Jahre später, im März 2023 wieder ab, nachdem es offenbar mit der Baronin Ariane de Rothschild zu Meinungsdifferenzen gekommen war, wie auch finews.ch berichtete. Seither leitet sie das Institut operativ. 

Pauly nimmt bereits in verschiedenen anderen Aufsichtsgremien Einsitz und präsidiert die familieneigene Versicherungsgesellschaft La Luxembourgeoise.

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