In der Wachstumsregion Asien arbeiten heute zwar deutlich mehr Kundenberater als noch vor einem Jahr. Doch die Schweizer Banker haben einen schweren Stand, wie eine Analyse von finews.ch zeigt.

Die grössten zwanzig Banken, die in der Wachstumsregion Asien tätig sind, haben die Anzahl der Berater 2017 im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent erhöht. Ohne Akquisitionen hätte das Wachstum vier Prozent betragen, wie das Hongkonger Fachmagazin «Asian Private Banker» diese Woche berechnete.

Aufschlussreich ist dabei der Blick auf die Schweizer Player: Während der Branchenprimus UBS den Berater-Pool um 2,1 Prozent auf 1'037 erweiterte, beschäftigt die Erzrivalin Credit Suisse (CS) per Ende 2017 nur noch 590 Berater, als 7,8 Prozent weniger (siehe nachstehende Tabelle).

RM AsienPrivateBanker 500 

Den Rückgang begründete CS-Konzernchef Tidjane Thiam bereits im vergangenen November mit der Digitalisierung der Geschäftsprozesse, wie auch finews.ch berichtete. Langfristig wolle die CS die Anzahl der Berater aber wieder auf rund 800 erhöhen, versicherte Thiam allerdings.

Die Entwicklung der Beraterzahlen im Vergleich mit den verwalteten Vermögen zeigt weitere Besonderheiten, wie eine Auswertung von finews.ch illustriert.

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