Gutbezahlte Trader können eine Lied davon singen. Das Geschäft auf den Trading-Floors ist zyklisch, und bei einer Flaute ist der Job dann auch schnell in Gefahr. Mit den in Frankreich dabei fälligen hohen Abfindungen soll aber nach dem Willen der US-Banken bald Schluss sein.

Paris hat innerhalb der EU am meisten von der Abwanderung von Finanzinstituten aus London profitiert. Auch viele US-Banken haben nach dem Brexit operative Einheiten und Mitarbeitende von der Themse an die Seine verlagert. Doch nun drängen sie auf Anpassungen im Arbeitsrecht, um ausufernde Abfindungszahlungen an hochbezahlte «Deal Maker» zu stoppen.

Laut einem Bericht der «Financial Times» lobbyieren insbesondere die in Paris ansässigen US-Banken für eine Reform des Arbeitsrechts und eine Obergrenze für Abfindungszahlungen. Die hohen Kosten für die Entlassung von Händlern schade den Ambitionen des Finanzzentrums, heisst es.

Wachstumspläne auf dem Prüfstand

Davon könne abhängen, ob die eigentlich geplante personelle Expansion umgesetzt werde oder nicht. Die Abfindungszahlungen für Personal, das mehr als 1 Millionen Euro im Jahr verdient, liege in Frankreich mehr als fünfmal so hoch wie in London. Der Abstand zu anderen EU-Ländern sei zwar geringer, aber immer noch spürbar, heisst es weiter.

US-Banken wie J.P. Morgan, Morgan Stanley, Citi, Goldman Sachs oder Bank of America haben mehr als 1’600 Stellen in die französische Hauptstadt verlagert und bauen ihr Geschäft mit Neueinstellungen weiter aus. Damit wanderten mehr Stellen nach Paris als in andere EU-Finanzzentren wie Frankfurt, Amsterdam oder Dublin.

Doch die Einführung einer Abfindungs-Obergrenze für einzelne Berufsgruppen dürfte politisch schwer umzusetzen sein.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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