Den Satz des Tages bringen wir heute an dieser prominenteren Stelle: Denn auf diesem Blog geht es bekanntlich darum, im Nebel der Aktualität die wahrscheinlichsten Wege in die wirtschaftliche Zukunft zu zeigen.
Dass der bereits berühmte Ausspruch von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem genau so einen Weg andeutet, steht ja wohl ausser Zweifel. Er lautet:
«Wenn in einer Bank ein Risiko besteht, sollte unsere erste Frage lauten: 'Okay, was tut ihr in der Bank dagegen? Was könnt ihr tun, um euch zu rekapitalisieren?' Falls die Bank dies nicht schafft, dann werden wir mit den Aktionären und den Obligationären reden, und wir werden sie auffordern, zur Rekapitalisierung der Bank beizutragen. Und falls nötig, die unversicherten Einleger.»
Eigentlich wäre damit alles klar: Die Staaten haben genug davon, als Notretter einzuspringen, und auch die kleinen Anleger müssen eventuell einen Preis dafür bezahlen. Doch der entscheidende Aspekt an der Sache ist bekanntlich, dass der niederländische Finanzminister just wegen dieser klaren und ehrlichen Aussage so hart angegriffen wurde.
Darum hier zwei Bemerkungen, die ihrerseits auch das Zeug hätten, Sätze des Tages zu sein:
Re: Dijsselbloem. Scarcely has an uncontroversial statement - respect creditor hierarchy norms - proved so controversial
— euromoney.com (@euromoney) 25. März 2013
Oder auf Deutsch:
So weit ist es gekommen. Ein Politiker redet richtigen Klartext und sorgt für Eklat: Euro-Gruppen-Chef Dijsselbloem ow.ly/1TZPYh
— Dirk Elsner (@blicklog) 26. März 2013