Philippinen sind widerstandsfähig
30. September 2015
Die Philippinen sind wesentlich widerstandsfähiger gegen äussere Einflüsse geworden. Dies liegt unter anderem am Leistungsbilanz-Überschuss, der derzeit etwa vier Prozent der Wirtschaftsleistung beträgt. Noch in den 1990er-Jahren zeigte diese Bilanz des Geschäftsverkehrs mit dem Ausland ein Defizit.
Seit 2003 erzielen die Philippinen Überschüsse, vor allem wegen des boomenden Tourismus und der Heimatüberweisungen im Ausland lebender Philippinos und Philippinas. Die Stabilität zeigt sich auch am Verhältnis der Auslandsschulden zur Wirtschaftsleistung: Im Jahr 2004 lag dieser Wert von bei 70 Prozent, im vergangenen Jahr fiel er unter 30 Prozent.
Asiatische Staaten müssen ihre Einnahmen erhöhen
29. September 2015
Die Schwellenländer Asiens müssen ihre Steuereinnahmen erhöhen, um die wirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren und zu fördern. Dies rät die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Vereinigung der Industrieländer hat die Steuerquoten einiger asiatischer Länder untersucht und deutliche Fortschritte erkannt. So seien die Einnahmen in Indonesien, Malaysia und den Philippinen zwischen 2000 und 2013 stetig gestiegen.
In Indonesien legte der Anteil der Steuereinnahmen an der Wirtschaftsleistung laut OECD um 4,5 Prozentpunkte zu, in Malaysia waren es 2,3 Prozentpunkte und in den Philippinen noch 0,5 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der OECD-Länder sank die Steuerquote um 0,2 Prozentpunkte.
Schwellenländer bleiben Wachstumstreiber
23. September 2015
Selbst wenn das Wirtschaftswachstum in einigen grösseren Schwellenländern (Bild: Kambodscha) derzeit zurückgeht oder sogar negativ wird – in der Gesamtheit legt die Produktion in dieser Ländergruppe noch immer deutlich stärker zu als in den etablierten Industriestaaten.
Laut den jüngsten Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) steigt das globale Bruttoinlandprodukt dieses und nächstes Jahr um 3,3 und 3,8 Prozent. Die fortgeschrittenen Ökonomien kommen auf Werte von 2,1 und 2,4 Prozent. Der Gruppe der Entwicklungs- und Schwellenländer sagt der IWF dagegen ein Plus von 4,2 und 4,7 Prozent voraus.
Polen wird für die deutsche Wirtschaft immer wichtiger
22. September 2015
Die Bedeutung Polens für die deutsche Wirtschaft wächst weiter. Im vergangenen Jahr importierte Polen deutsche Waren und Dienstleistungen für mehr als 48 Milliarden Euro und war damit achtwichtigstes Export-Ziel Deutschlands. Bei den Importen stand es sogar an siebter Stelle.
Abgesehen von Estland und Litauen ist es nur Polen (Bild: Werft in Gdansk) gelungen, selbst in den Jahren der globalen Krise kontinuierlich zu wachsen. Die Wirtschaftsleistung wuchs im zweiten Quartal 2015 um weitere 0,8 Prozent und liegt nun ein Drittel höher als im Jahr 2009. Dabei werden dem Land auch weiter die Mittel aus den EU-Strukturfonds helfen: In der Periode 2014 bis 2020 hat Polen Anspruch auf 125 Milliarden Euro aus diesen Töpfen.