Immer mehr Firmen lassen ihre Immobilienportfolios extern bewirtschaften. Raymond Rüttimann, Leiter Global Real Estate und Real Estate Schweiz bei Credit Suisse Asset Management, nahm diese Tendenz in den vergangenen zwölf Monaten verstärkt wahr.


Herr Rüttimann, eine grosse Pensionskasse hat Real Estate Switzerland kürzlich ihr gesamtes Schweizer Immobilienportfolio zur Verwaltung übergeben. Was sind die Gründe dafür?

Die Gründe für eine Mandatsvergabe sind vielfältig. In den vergangenen Jahren investierten viele Unternehmen und Pensionskassen in Immobilien. Die Immobilienbewirtschaftung zählt jedoch meistens nicht zu ihren Kernkompetenzen, weshalb sie die anspruchsvollen Aufgaben eines professionellen Immobilienmanagements nicht umfassend abwickeln können.

Manchmal möchten sie die operative Portfoliobetreuung aber auch aus anderen Gründen nicht übernehmen. Deshalb vergeben Unternehmen zusehends Mandate an externe Partner, die das gesamte Dienstleistungsspektrum anbieten – vom Portfoliomanagement über das Asset Management bis hin zum Transaktions- und Baumanagement.

Inwiefern profitieren Unternehmen von einer Mandatsvergabe an Real Estate Switzerland?

Wir sind führend im Mandatsgeschäft. Die Kunden profitieren von unserem spezifischen Immobilienfachwissen und unserer langjährigen Expertise. Um beispielsweise ein Immobilienportfolio steuerlich optimal zu betreuen, ist viel Spezialwissen erforderlich. Auch braucht es entsprechende Ressourcen, um ein grösseres Immobilienportfolio kontinuierlich und gewinnbringend zu managen.

Viele Unternehmen haben dafür nur ein bis zwei Personen. Wir hingegen können je nach Bedarf auf unsere rund 80 Experten zurückgreifen und diese flexibel einsetzen. Auch berücksichtigen wir seit über 15 Jahren Nachhaltigkeitsaspekte im Immobilienbereich – ein Thema, das im Immobiliengeschäft sehr zentral ist.

Welche Kunden vergeben Mandate?

Grösstenteils sind dies institutionelle Kunden wie Pensionskassen oder Versicherungen. Zusehends prüfen aber auch die öffentliche Hand und Family Offices eine Mandatsvergabe. Bei uns beträgt dieMindestgrösse des betreuten Portfolios rund 500 Millonen Franken.

Zu Beginn sind auch tiefere Portfoliogrössen möglich, sofern ein konkreter Portfolioausbau geplant ist. Damit ein Mandat für beide Seiten wirtschaftlich interessant ist, ist ein gewisses Volumen erforderlich.

Gibt es noch weitere Kriterien, die ein Portfolio erfüllen soll?

Mandate sind per se spezifische Lösungen. Wir geben keine fixen Kriterien vor, sondern prüfen sämtliche Anfragen individuell. Der Schwerpunkt unserer Mandate liegt zurzeit im Bereich der gemischten Portfolios, das heisst eines grösseren Anteils an Wohnimmobilien ergänzt mit Gewerbeliegenschaften.

Eine Ausnahme bildet das Portfolio der Central Real Estate Basel. Dort unterstützen wir in einem Konsortium erfahrener Immobilienspezialisten die Entwicklung des schweizweit grössten Entwicklungsareals.

Wie ist die Nachfrage nach solchen Mandatslösungen entstanden?

Unternehmen ziehen die externe Mandatsvergabe vermehrt in Betracht. Vor einigen Jahren war dies noch nicht der Fall. In den vergangenen zwei Jahren – und deutlich spürbar in den letzten zwölf Monaten – verzeichneten wir diesbezüglich viele Anfragen. Unser Mandatsportfolio wuchs allein in den letzten zwölf Monaten um 20  Prozent.

In den kommenden Jahren wollen wir unsere Position noch weiter ausbauen. Das Gesamtvolumen der auf Mandatsbasis betreuten Schweizer Immobilienvermögen beträgt zurzeit über 15 Milliarden Franken.


Raymond Rüttimann ist seit November 2020 Leiter Global Real Estate und Leiter Real Estate Switzerland von Credit Suisse Asset Management. Er verfügt sowohl in Management- als auch in Führungspositionen über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich Immobilien – unter anderem mit Projekten und Sanierungen, Entwicklung und Bau sowie Portfoliomanagement.


Risiken

  • Im Rahmen eines Vermögensverwaltungsmandats wird Credit Suisse das Recht übertragen, einige oder alle Finanzmittel von Kunden in deren Namen zu verwalten.
  • Die Renditen von Vermögensverwaltungsmandaten hängen von den Anlageklassen und der Einschätzung der Märkte ab.
  • Es gibt keine Renditegarantie.
  • Anleger können das investierte Kapital teilweise oder ganz verlieren.
  • Die Liquidität kann je nach Produkt und Marktbedingungen variieren.
  • Zu den grundlegenden Risiken von Immobilienanlagen zählen schwankende Hypothekenzinsen, subjektive Bewertungen von Immobilien, dem Neubau von Gebäuden innewohnende Risiken sowie Umweltrisiken (zum Beispiel Bodenverschmutzung).

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