Wenn die Kurse purzeln, trifft dies auch die Pensionskassen hart. Im vergangenen Quartal schmolzen die Reserven der Vorsorgeeinrichtungen wie Schnee in der Sonne.
Die Vorsorgeeinrichtungen mussten im zweiten Quartal in Folge von Kursverlusten bei ausnahmslos allen Anlageklassen einen erheblichen Abbau ihrer Wertschwankungs-Reserven hinnehmen.
Laut dem viel beachteten Swisscanto Pensionskassenmonitor sanken die geschätzten Deckungsgerade der privatrechtlichen Kassen in der Schweit per Ende Juni auf gerade noch 107,8 Prozent, nach 117,1 Prozent Ende vergangenen März.
Reserven bewährten sich
Zum Jahreswechsel hatten die Deckungsgrade einen Höchsttand bei 122,1 Prozent markiert, wie die Autoren der Studie weiter schreiben. Die hohen Reserven hätten also ihre Funktion in der überwiegenden Mehrheit der Fälle erfüllt.
Die geschätzte vermögensgewichtete Rendite habe im Quartal minus 7,4 Prozent betragen. Am schwächten seien dabei gemessen am Gewicht im durchschnittlichen Portfolio die Anlageklassen Aktien Schweiz (-11 Prozent) und Aktien Welt (-12,8 Prozent) gewesen. Auch die Obligationen in Franken, Welt und abgesichert zum Franken verloren zwischen 4,4 und 4,9 Prozent.
Bereits seit Jahresbeginn hätten fast alle Anlageklassen Buchverluste erlitten. Einzige Ausnahme waren laut dem Report Rohstoffe mit einem Performancebeitrag seit Anfang Jahr von plus 24,4 Prozent.