2012 soll es zum IPO von Facebook kommen. Das Unternehmen hat bisher auf die Hilfe von Investmentbanken verzichtet. Auch beim Börsengang kommen sie nicht zum Zuge.
Es wird der grösste und mit grosser Spannung erwartete Börsengang des kommenden Jahres, wenn Facebook an die Börse geht. Es wird erwartet, dass das soziale Netzwerk bis zu zehn Milliarden Dollar an Kapital aufnehmen wird, was den Unternehmenswert auf rund 100 Milliarden Dollar festlegen würde.
Fraglicher Nutzen von Investmentbanken
Das Mega-IPO soll zwischen April und Juni 2012 über die Bühne gehen. Hierfür hat Facebook bereits einen Emissionsprospekt bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC eingereicht. Dieses Dokument wurde entgegen dem Usus in Eigenregie verfasst, berichtet das «Wall Street Journal».
Normalerweise ziehen Grossunternehmen eine Heerschar von Anwälten und Investmentbanker zur Seite, die bei dem IPO behilflich sind. Gemäss dem CFO von Facebook, David Ebersman, sei man skeptisch gegenüber dem Nutzen von Bankern beim geplanten IPO, schreibt das «Wall Street Journal».
Nach dem Vorbild von Google
Facebook könnte damit in die Fussstapfen von Google treten. Der Internetriese verzichtete beim Börsengang ebenfalls auf Investmentbanken.
Erträge der Banker gehen verloren
Dieses Vorgehen schmälerte den Ertrag der Banker erheblich. Bei dem Google-IPO verdienten sie nur 2,8 Prozent an Gebühren, während es bei «normalen» Börsengängen bis zu sieben Prozent sind.