Die Risikokapitalfirma Wingman Ventures hat sich einen neuen Namen gegeben und lanciert einen neuen Fonds.
Unter dem neuen Namen «Founderful» wollen die Risikokapitalgeber um die Gründer Pascal Mathis, Lukas Weder und Alex Stöckl für Investitionen in Schweizer Startup-Unternehmen auflegen. Als Zielmarke streben sie ein Volumen von 120 Millionen Dollar an.
Bisher habe man bereits 85 Millionen Dollar aufgebracht und den Rest will man bis Juli 2024 zusammenbringen, wie einem Post auf Linkedin zu entnehmen ist. Die Wagniskapitalgeber wollen die Gelder insbesondere in Unternehmen investieren, die im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), Robotik und Technologie aktiv sind, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schreibt.
Nähe zu den Schweizer Hochschulen
Laut Stöckl ist die Schweiz mit ihren Universitäten und Forschungseinrichtungen eine Drehscheibe für Startups. Etwa zwei Drittel der Portfoliounternehmen von Founderful werden von Forschern und Gründern aus Schweizer Hochschulen und Institutionen geleitet.
Zu den Geldgebern des Fonds gehören Institutionen, Family Offices und Gründer von Unternehmen wie Duolingo, Delivery Hero und Scandit.
Bisher zwei Exits
Aus dem ersten Fonds des Unternehmens, der 2020 mit rund 90 Millionen Franken aufgelegt wurde, gab es bislang zwei Exits, wie «Techcrunch» schreibt. Das waren Insightness, ein Vision-Chip-Startup, das von Sony übernommen wurde, und Bring! Labs, ein Mobile-Commerce-Startup, das von der Schweizerischen Post akquiriert wurde. In der Pipeline würden sich zwei weitere Exits befinden, beide im Bereich B2B-Software, die voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag ausmachen werden.
Der Fonds hat im vergangenen Jahr acht Investitionen getätigt, darunter auch in mehrere Robotik-Startups. Die Gesamtzahl des Portfolios beträgt 48 Firmen. «Die Schweiz ist einer der am schnellsten wachsenden Risikokapitalmärkte der Welt», sagte Stöckl in einem Videointerview.