Die digitale Wohneigentums-Plattform Liiva der Schweizer Raiffeisen-Banken und von Allversicherer Mobiliar stösst nun auch ins Maklergeschäft vor. Eine neue Partnerschaft soll den Weg dorthin bereiten.
Über digitale Bewertungs-Instrumente für Immobilien verfügt Liiva bereits. Wie einer Meldung vom Dienstag zu entnehmen war, spannt die Plattform, mit der die Raiffeisen-Banken und der Versicherer Mobililar an einem «Ökosystem» rund ums Wohnen bauen, jetzt mit dem Startup Bestag zusammen. Dieses hat sich auf die Vermittlung von Immobilienmaklern spezialisiert.
Mit der Kooperation von Liiva und Bestag sollen verkaufswilligen Kundinnen und Kunden auf der Plattform mehrere lokale Makler zur Auswahl vorgeschlagen werden; Bestag listet dabei die für die jeweilige Liegenschaft «besten» drei Makler auf, wie es weiter hiess.
Makler muss Teil der Provision abtreten
Interessant ist die Preisgestaltung: Die Verkaufenden bezahlen die marktüblichen Maklerprovisionen, während Liiva und Bestag für ihre Arbeit vom vermittelten Makler einen Anteil seiner Provision erhalten. Exklusivität und Sonderplatzierungen für einzelne Makler soll es dabei auf der Plattform nicht geben – man darf gespannt sein, wie sich der neue Dienst von Liiva, der theoretisch auf Hunderttausende bestehende Raiffeisen- und Mobiliar-Kunden zurückgreifen kann, auf den Schweizer Maklermarkt auswirkt.