Ein arabischer Scheich und ein Geschäftsmann aus dem Baselland äussern gemeinsam Interesse am englischen Fussballclub des Oligarchen Roman Abramowitsch.
Seit längerem wird gemunkelt, Oligarch Roman Abramowitsch könnte bald den englischen Spitzenclub Chelsea verkaufen. Gegenüber britischen Medien hat nun Suleiman Al-Fahim bestätigt, am Londoner Fussballverein interessiert zu sein.
Al-Fahim war bereits beteiligt am Konsortium, das jüngst Manchester City übernommen hat. Der Geschäftsmann aus Abu Dhabi plant laut eigenen Angaben die Übernahme zusammen mit Falcon Equity – einer Beteiligungsfirma mit Sitz in Sissach.
Falcon wird geleitet von Holger Heims, einem Unternehmer, dessen Karriere in der Venture-Capital-Szene begann: Er war Partner bei Deutsche Bank Venture Capitals, dann bekleidete er eine Spitzenposition bei VI Partners, dem Early-Stage-Fonds mit Sitz in Zug. Heims hat gute Beziehung in den Arabischen Emiraten.
Gegenüber dem Online-Portal Arabianbusiness.com sagte er zum gemeinsamen Plan mit Al-Fahim: «Wir haben zuvor mehrere europäische Klubs ins Auge gefasst und geprüft, ob die Zahlen stimmen, jetzt tun wir dasselbe mit Chelsea.»
Die entscheidende Frage ist, ob Chelsea überhaupt zu haben wäre. Roman Abramowitsch, der nach BBC-Angaben fast eine Dreiviertel Milliarde Franken in den Verein investiert hat, wehrte sich jüngst gegen Presseberichte über Verkaufsabsichten.
Aber Holger Heims sagte jetzt dazu: «Ich glaube nicht, dass etwas jemals nicht zu verkaufen ist, wenn man mit dem richtigen Preis kommt. Es geht nicht darum, einen Fussballclub zu kaufen, sondern es geht um ein Geschäft.»