Was ist schlimmer: ein Schweizer Bankkonto oder Schweizer Bankerfreunde? Das fragt das Washingtoner Magazin «The Examiner» zu den Präsidentschaftswahlen in den USA.

Der amtierende US-Präsident Barak Obama attackiert seinen republikanischen Widersacher Mitt Romney zurzeit heftig wegen dessen Schweizer Bankkonto.

Die Wahlkampf-Kommentatoren des «The Examiner» in Washington werfen Obama Scheinheiligkeit vor. Er umgebe sich seinerseits gern mit Leuten, die im Dienst von Schweizer Banken standen oder stehen, schreibt das Online-Magazin:

  • So sei der Chef-Anwalt der US-Steuerbehörde IRS, William J. Wilkins ein ehemaliger Lobbyist im Dienst der Schweizer Bankiervereinigung. 
  • Seine zweite Assistentin im Weissen Haus, Mona Sutphen, sei früher im Dienst der UBS gestanden.
  • Und Obamas «neuer bester Freund», wie die «New York Times» vor einem Jahr titelte, Robert Wolf, leitet die US-Geschäfte der UBS. Wolf gehört zu Obamas Beirat, mit ihm spiele Obama zudem Golf und besuche Basketball-Spiele.

Was ist schlimmer?

Was ist schlimmer hinterfragt «The Examiner» nun Obamas einseitige Wahlkampagne: Wenn jemand einiges von seinem Geld auf einem Schweizer Bankkonto parkiert, oder wenn jemand sehr eng mit Lobbyisten und Managern von Schweizer Banken ist?