Die Neuenburger Kantonalbank wurde im vergangenen Mai Opfer einer Bankomatsprengung. Die oft in kleinen Ortschaften befindlichen Standorte sind bevorzugte Ziele krimineller Banden.
Die Banque Cantonale Neuchâteloise (BCN) hat ihr gesamtes Netz an Geldautomaten einer eingehenden Sicherheitsprüfung unterzogen und nach der Umsetzung verschiedener Massnahmen wieder in Betrieb genommen.
Die Investitionen in die Verbesserung der Sicherheit hätten «mehrere hunderttausend Franken» gekostet, wie die Neuenburger KB am Freitag mitteilte. Insbesondere die Maschinen in der Nähe der französischen Grenzen wurden von kriminellen Banden immer wieder ins Visier genommen worden. Als Reaktion hatte die BCN ihre Automaten an einigen Standorten ausser Betrieb gesetzt.
Schweizweit 30 Attacken
Insbesondere der Sprengstoffanschlag im Mai auf einen Automaten in La Brévine hatte für Aufsehen gesorgt. In der gesamten Schweiz hatte es demzufolge in diesem Jahr rund 30 Attacken auf Geldautomaten gegeben.
Bei der Überprüfung seien Faktoren wie die Sicherheit von Anwohnern, Nutzern und Mitarbeitern, die Entfernung zum nächsten Automaten sowie die Umgebung und der Zugang zu jedem Automaten berücksichtigt worden.
Wo möglich wurden Automaten in Innenräume verlegt. Einige Geräte werden neu mit Metall-Schutzvorhängen gesichert und einige wurden komplett abgebaut. Zudem wird der Zugang an mehreren Standorten zeitlich begrenzt.
Insgesamt kann das Risikoniveau durch die ergriffenen Massnahmen stark reduziert werden, heisst es weiter.