Die Schweizer Privatbank EFG International hat bei den verwalteten Vermögen das neunte Quartal in Folge mit Wachstum verbucht. Der Gewinn erreichte in ersten Halbjahr 2023 ein Rekordniveau.
EFG International hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2023 um 47 Prozent auf 147,6 Millionen Franken gesteigert. Der Betriebsertrag legte um 20 Prozent auf 724,8 Millionen Franken zu.
Demgegenüber stiegen die Kosten in geringerem Masse. Der Geschäftsaufwand lag mit 527,7 Millionen um 11 Prozent über dem Vorjahreswert, wie es in einer Mitteilung der Bank vom Mittwoch heisst. Der Anstieg sei auf die Neueinstellungen und höhere Aufwendungen für die erwarteten Boni zurückzuführen.
«Diese verbesserte Rentabilität ist das Ergebnis der konsequenten und erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie und wird durch unser widerstandsfähiges und diversifiziertes Geschäftsmodell gestützt», sagte EFG-CEO Giorgio Pradelli. «Zusammen mit unserer starken und liquiden Bilanz konnten wir so in den ersten sechs Monaten des Jahres von den günstigen Marktbedingungen profitieren.»
Die Netto-Neugelder beliefen sich auf 3,0 Milliarden Franken. Das entspreche einer annualisierten Wachstumsrate von 4,2 Prozent, die damit im Zielband von 4 bis 6 Prozent liegt, wie es weiter heisst.
Marktentwicklung und Wechselkurse
Neben dem Neugeld habe die Marktdynamik die verwalteten Vermögen ansteigen lassen, Wechselkurseinflüsse hatten einen negativen Effekt. Die Assets under Management (AuM) beliefen sich per Ende Juni auf 146,5 Milliarden Franken, verglichen mit 143,1 Milliarden Franken per Ende 2022.
Die Erträge im Zinsgeschäft wuchsen um 64,1 Prozent auf 249,4 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verringerte sich jedoch um 17 Prozent auf 294,2 Millionen Franken. Dies sei hauptsächlich auf die im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 niedrigeren ertragsgenerierenden verwalteten Vermögen zurückzuführen.
Die Kapitalausstattung sei mit einer CET1-Quote von 17,3 Prozent stark, schreibt EFG. Die Bank plant ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 6 Millionen Aktien in den nächsten zwölf Monaten