Das Liechtensteiner Institut hat seine Mittelfristziele bekanntgegeben. Es will vor allem organisch wachsen – auch durch gezielte Anstellung neuer Kundenberater.
Ein Netto-Neugeldzufluss von 5 Prozent pro Jahr, eine Cost/Income Ratio von 65 Prozent und ein Tier 1 von 16 Prozent: Das sind die Mittelfrist-Ziele, welche die VP heute bekanntgegeben hat. Die Ziele, so das Institut, gelten «unter Einbezug der sich verändernden regulatorischen Rahmenbedingungen und der weiterhin angespannten Situation auf den internationalen Finanzmärkten.»
Ausbau des Geschäfts mit Intermediären
Erreicht werden sollen diese Ziele «durch eine kundenorientierte Organisationsstruktur, die Präsenz an den entscheidenden Finanzplätzen weltweit und durch striktes Kostenmanagement».
Von zentraler Bedeutung blieben dabei die Unabhängigkeit und die Stabilität der VP. Die Gruppe wolle ihre Aktivitäten im Heimmarkt Liechtenstein und in den umliegenden Regionen intensivieren. Gleichzeitig werde im Kernmarkt Schweiz das Geschäft mit Privatkunden und Intermediären weiter ausgebaut.
Priorität habe dabei organisches Wachstum: «Die kundenberatenden Einheiten werden gezielt durch die Anstellung weiterer Kundenberater gestärkt.»
Gesucht: Asien-Pazifik-Chef
Auch in Singapur und Hongkong werde die Zahl der Kundenberater in den kommenden Monaten weiter erhöht, um die mittelfristigen Ziele zu erreichen. Der neue Head Private Banking Asia-Pacific wird als Verantwortlicher für beide Standorte das Wachstum planen, koordinieren und vorantreiben. Die Rekrutierung eines geeigneten Private Bankers sei weit fortgeschritten.
Der zweite Wachstumsmarkt für die VP Bank Gruppe ist Osteuropa und Russland. Dieser Markt wird hauptsächlich über die bestehenden Standorte in Zürich und Liechtenstein bearbeitet. Auch hier meldet die Bank: «Die Beraterteams werden hierfür kontinuierlich verstärkt.»
Herausforderndes 2010
Zum laufenden Jahr schreibt die VP, es sei «weiterhin herausfordernd». Die Unsicherheit der Kunden über die ökonomischen und regulatorischen Rahmenbedingungen prägten nach wie vor die Geschäftstätigkeit. «Aufgrund der für das Wachstum notwendigen Investitionen wird die Cost/Income Ratio der VP Bank Gruppe in den kommenden Monaten weiter hoch bleiben. Gezielte Investitionen sind notwendig, um die gesetzten Mittelfristziele erreichen und den dreijährigen Transformationsprozess erfolgreich gestalten zu können.»