Die UBS hat den Kauf eines Apartments im Trump Tower in New York finanziert – es gehörte Paul Manafort, dem verurteilten Wahlkampfmanager des US-Präsidenten. Jetzt gehört es den USA.
Paul Manafort (Bild unten) ist dieses Jahr den Untersuchungen des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller zum Opfer gefallen. Der ehemalige Wahlkampfleiter von US-Präsident Donald Trump war wegen Verschwörung gegen die USA und Geldwäscherei verurteilt worden.
Der Lobbyist hatte veranlasst, dass russische und ukrainische Drahtzieher im US-Wahlkampfs Trumps demokratische Gegenkandidatin Hillary Clinton verunglimpfen.
Ein Apartment auf Pump
Manafort, der zu seinen Kunden eine lange Liste von korrupten Herrschern zählte, bekannte sich schuldig. Die US-Justiz beschlagnahmte praktisch seinen ganzen Besitz – auch ein Apartment im Trump Tower an New Yorks Fifth Avenue. Das Gebäude gehört Präsident Trump.
Das Apartment liess sich Manafort mit einem Kredit von 3 Millionen Dollar finanzieren. Dieser Kredit ist inzwischen faul – und die UBS meldet nun ihr Interesse an dem Apartment an, wie «CNBC» berichtete.
Höheres Interesse der UBS
Die Grossbank gelangte mit ihrem Anliegen an ein US-Gericht und meldete ein «höheres Interesse» an dem Apartment an. Nun muss sich das Büro von Sonderermittler Mueller um das UBS-Anliegen kümmern. Bis 21. November soll die Bank eine Antwort bekommen.
Sollte die Forderung der UBS bestätigt werden, müsste Trumps Regierung die Bank mit Geldern aus dem Verkauf des Apartments entschädigen.