Die Reyl-Gruppe mit Hauptsitz in Genf vertieft ihren Fussabdruck im Grossherzogtum Luxembourg. Sie übernimmt dort eine Privatbank mit schwedischen Wurzeln.
Die Genfer Reyl-Gruppe akquiriert das gesamte ausstehende Kapital der Öhman Bank Luxembourg, wie das Finanzinstitut am Donnerstag mitteilte. Dabei handelt es sich um eine seit 2006 bestehende Ländergesellschaft der in Familienbesitz stehenden schwedischen Finanzgruppe Öhman.
«Für Reyl ist diese Übernahme eine geografische und kulturelle Ergänzung, mit der wir ein umfassendes neues Wissen über die skandinavischen Märkte erwerben, die zu einer interessanten Komponente unserer künftigen Wachstumsstrategie werden können», begründet Reyl-CEO François Reyl (Bild oben) die Übernahme.
Ausbau der europäischen Drehscheibe
Reyl ist seit 2009 in Luxemburg mit zwei Tochterunternehmen im Bereich Corporate & Family Governance Services aktiv. Mit dieser Übernahme steigern die Genfer ihr verwaltetes Vermögen eigenen Angaben zufolge um rund 800 Millionen Euro und weiten ihre Präsenz in Luxemburg und der Europäischen Union «erheblich» aus.
Im Kontext der Akquisition beabsichtigt Reyl, ihre Aktivitäten in den Bereichen Wealth Management, Corporate & Family Governance, Corporate Advisory & Structuring, Asset Services und Asset Management unter der Marke Reyl & Cie (Luxembourg) auszuüben, wie es weiter hiess.
Die Transaktion unterliegt der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden und soll im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.