Die Schweizer Privatbank EFG holt weitere erfahrene Berater für den Londoner Hub. Einer von ihnen ist auf die Kundschaft eines krisengeschüttelten Landes spezialisiert, wie finews.ch erfahren hat.
Nicht nur die Zürcher Konkurrentin Julius Bär baut in Grossbritannien aus: Die Privatbank EFG hat nach der Ernennung von Richard Stanwell zum Leiter des Geschäfts mit reichen Briten nun auch Vedat Mizrahi (Bild unten) zum Team in London geholt. Dies geht aus einem internen Schreiben hervor, das finews.ch vorliegt.
EFG bestätigte auf Anfrage die Personalie.
Stanwell verfügt laut dem Memorandum über 20 Jahre Erfahrung im Private Banking und war zuvor für die Institute Kleinwort Hambros, für die britische Grossbank Barclays, für Gerrard Investment Management und Killik & Co. tätig.
(Bild: Twitter)
Michael Vlahovic baut aus
Mizrahi wird seinerseits reiche Türken von der Themsestadt aus betreuen. Er gilt als Spezialist für diesen Markt, wo er zuletzt beim Fondshaus Unlu & Co. in Istanbul in der Geschäftsleitung sass. Daneben hat er an der Istambuler Koç University zu Finanzwissenschaften doziert, wie es weiter heisst. Frühere Karrierestationen umfassen die Deutsche Bank und die Beratungsfirma Deloitte.
Die Türkei wird derzeit von einer Wirtschafts- und Währungskrise erschüttert. In Zuge dessen fliesst Kapital vom Bosporus ab, wobei London für jene Gelder ein präferierter Hafen sein dürfte.
Der Hub wird von Michael Vlahovic geführt, einem ehemaligen Coutts- und Credit-Suisse-Mann, der als einer der profiliertesten «Russenbanker» am Schweizer Finanzplatz gilt. Wie auch finews.ch berichtete, wechselte er im Sommer 2017 in die Themsestadt.