Die Unterschiede in den Strategien der Vermögensverwalter zeigen Wirkung: Die Neugeldzahlen für das erste Semester des laufenden Jahres sprechen Bände.
Ausser der grossen Verliererin, der UBS, machten die Geldinstitute auf dem Finanzplatz Schweiz fast durchwegs gute Figur.
Für die Credit Suisse zahlte sich die Akzentsetzung in Asien aus. Auch Julius Bär und Sarasin bauen im asiatischen Raum kräftig aus. Die LGT versucht sich dort schon länger. Asien macht in der Julius Baer Group bereits rund die Hälfte des Marktes Schweiz aus, was die verwalteten Vermögen angeht. Wie sich aus einer Darstellung der Finanz und Wirtschaft ergibt, verläuft die Entwicklung der Neugelder aber nicht mehr so sehr im Gleichschritt wie vor Jahren.
Die Entwicklung und die Perspektiven spiegeln sich auch in den Aktienkursen. So hat die EFG in diesem Jahr über 5 Prozent eingebüsst, die Valartis über 120 Prozent zugelegt. Der Kurs der Credit Suisse hat sich verdoppelt, die Vontobel-Aktie avancierte 50 Prozent.
Die verwalteten Vermögen Ende Juni 2009 und die Neugeldentwicklung
In Milliarden Franken im ersten Halbjahr im Vergleich zu Ende 2008:
- UBS 2250 + 3% -54,4
- UBS (Privatkunden) 1236 +29% -16,5
- Credit Suisse 1232 + 5% +15
- Credit Suisse( Privatkunden) 712 +10% +8,5
- Julius Bär 299 +9% +3,4
- Julius Bär (Privatkunden) 142 +12% +3,8
- Vontobel 65 + 5% +0,8
- Vontobel (Privatkunden) 25 + 7% +0,6
- Sarasin 80 +15% +4,8
- Sarasin (Privatkunden) 45 +17% +3,8
- EFG International 80 + 7% +2,2
- Banque Privée E. Rothschild 89 + 8% +3,4
- Bellevue Group 3 + 9% +0,1
- Valartis 4 + 9% n.v.
- Partners Group 25 + 2% +1,4
- Pictet 231 +11% n.v.
- Lombard Odier 134 + 6% n.v
- UBP 82 -19% +4
- LGT 79 + 1% -1,6
- HSBC Private Bank 186 + 5% -4,2
- BSI 83 + 5% +1,4
Quelle: Finanz und Wirtschaft
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