Der Zürcher Asset Manager musste im letzten Halbjahr einen Rückgang bei Gewinn und verwalteten Vermögen verschmerzen. Trotzdem bleibt er auf Akquisitionskurs.
GAM ächzt weiterhin unter dem starken Franken. Wie die Zürcher Asset Managerin am Dienstag mitteilte, beeinträchtigten Währungseffekte sowohl den Gewnn wie auch die Vermögensbasis im ersten Halbjahr 2015.
Demnach betrug der operative Reingewinn rund 81 Millionen Franken – ein Rückgang von 3 Prozent gegenüber Ende 2014.
Und obwohl die mit knapp 74 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen grösste Sparte von GAM, das Investment Management, 2 Milliarden Franken an Neugeld anziehen konnten, sanken dort die Vermögen wegen der Währungseffekte um 3 Prozent gegenüber Ende 2014.
In der Division Private Labelling kletterten derweil die verwalteten Vermögen um 8 Prozent auf knapp 50 Milliarden Franken, wie es weiter hiess.
Grosse Wurf bleibt aus
Trotz des schwierigen Umfelds hält GAM-Chef Alexander Friedman an seinem Akquisitionskurs fest.
Wie GAM weiter vermeldete, übernimmt sie die Immobilienfinanzierungs-Sparte der Londoner Vermögensverwalterin Renshaw Bay. Laut Mitteilung stösst damit ein Team von zehn Spezialisten zu GAM, das derzeit 1,2 Milliarden Dollar an Investorengeldern verwaltet.
Renshaw-Bay-Manager Jon Rickert wird dabei mit dem Team zur Schweizer Asset Managerin wechseln.
Der ganz grosse Wurf, den GAM-Chef Friedman letzten März angekündigt hatte, blieb damit allerdings noch aus.