Diverse Banken, darunter die UBS, wollen sich an der Postal Savings Bank of China beteiligen. Die Bank zählt zu den grössten Finanzinstituten des Landes.
Die UBS – der grösste Vermögensverwalter in Asien – will seine Präsenz in der Region weiter stärken. Die Schweizer Grossbank plant, mit einer zehnprozentigen Beteiligung bei der im Staatsbesitz befindlichen Postal Savings Bank of China (PSBC) einzusteigen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters» am Mittwoch.
Die UBS lehnte eine Stellungnahme ab, hiess es. Der Bieterkreis umfasse insgesamt sechs Banken, darunter die französische BNP Paribas und die Singapore Temasek Holdings. Insgesamt soll die Beteiligung mindestens drei Milliarden Dollar wert sein.
Börsengang geplant
PSBC will im kommenden Jahr an die Börse. Dies dürfte der Bank Schätzungen zufolge rund 25 Milliarden Dollar in die Kassen spülen. Die chinesische Regierung will dabei nicht alle Aktien behalten. Sie sei bereit, ein grösseres Aktienpaket zu veräussern – mit Vorliebe an einen strategischen Investor, teilt die Nachrichtenagentur mit.
Die PSBC unterhält in China rund 40'000 Filialen und zählt über 470 Millionen Kunden. Einer ausländischen Bank könnte eine strategische Partnerschaft helfen, Bank- und Versicherungsprodukte zu verkaufen. China zählt aufgrund der aufstrebenden Mittelschicht zu den stärksten Wachstumsmärkten weltweit.