Eine Analyse vergleicht den Risikoappetit von Banken mit den Gewinnen im Handel – und deutet damit an, welche Häuser die besten Trader haben.
Zu einem guten Arbeitsumfeld gehören auch fähige Kollegen, an denen man sich messen und von denen man noch etwas lernen kann. Wer das im Trading sucht, kann sich nun an einer neuen Analyse des Beratungsunternehmens Tricumen orientieren.
Es untersuchte die Fähigkeiten der Händler verschiedener Institute nicht nur schlicht nach deren Gewinnen, sondern es mass diese Gewinne an der Risikobereitschaft der Bank, bei der sie arbeiten – ausgedrückt im Value at Risk.
Nicht immer ein Zeichen von Können
Denn wer grosse Risiken eingeht, der kann zwar im Zweifel auch hohe Gewinne daraus schlagen. Doch das hängt eben manchmal gar nicht unbedingt mit dem Können und dem Gespür des Händlers zusammen.
Die wirklich guten Mitarbeiter, so Tricumen laut dem Internetportal «Efinancialcareers», sind die, die auch in einem Umfeld mit weniger Risikoappetit gute Ergebnisse erzielen.
Gemessen wurden die Ergebnisse im ersten Quartal 2013. Insgesamt am besten schlug sich bei dieser Bewertung J.P. Morgan. In gleich vier Kategorien landete die US-Bank auf dem ersten Platz: Derivate, Zinsen, Devisen und Kredit. Bei den Rohstoffen siegte Société Générale, bei den Aktien die UBS.
Hier das Ranking im Aktienhandel:
- 1. UBS (Vorjahr/1. Quartal 2012: 10)
- 2. Deutsche Bank (2)
- 3. Credit Suisse (9)
- 4. J. P. Morgan (4)
- 5. Société Générale (5)
- 6. Morgan Stanley (6)
- 7. Citigroup (3)
Devisenhandel:
- 1. J. P. Morgan (1)
- 2. Société Générale (5)
- 3. Barclays (8)
- 4. Citigroup (3)
- 5. Deutsche Bank (2)
- 6. UBS (10)
- 7. Goldman Sachs (6)
CS und UBS schlagen sich gut
Die Schweizer Grossbanken schneiden insgesamt nicht schlecht ab. So landet die UBS in allen Kategorien bis auf den Kredithandel in den Top 7. Die Credit Suisse schaffte es nur in der Hälfte der Kategorien in die obersten Plätze. Bei Rohstoffen, Devisen und Zinsen schaffte die Bank es nicht.
Zu allen Rankings geht es hier.