Bisher galt die Zürcher Kantonalbank als Auffangbecken für heimatlose Gelder amerikanischer Kunden. Damit ist nun Schluss.
Bei der ZKB will der Zustrom an Neukunden nicht aufhören. Seit sich die UBS auf Druck der amerikanischen Behörden aus dem Offshore-Geschäft zurückgezogen hat, suchen die amerikanischen Steuerflüchtlinge ein neues Zuhause für ihr Geld in der Schweiz. Bisher konnten US-Bürger, die ihre Vermögen gegenüber dem US-Fiskus offen legten, ihr Geld noch bei der ZKB anlegen.
Nun werden jedoch keine neuen Gelder von US-Kunden mehr akzeptiert, wie ZKB-Pressesprecher Urs Ackermann gegenüber der «SonntagsZeitung» bestätigte: «Es ist richtig, dass die ZKB das seit September 2008 bestehende Moratorium für neue Geschäftsbeziehungen mit ‹non disclosed US-persons› im April 2009 auf neue Geschäftsbeziehungen mit ‹disclosed› US-persons mit Domizil USA ausgeweitet hat.»
Bestehende ZKB-Kunden aus den USA können sich aber beruhigen. Die Einschränkung gelte lediglich für Neukunden.