Eben erst hat die Schweizer Privatbank Julius Bär sein Werk «Glacier Dreams» dem Zürcher Kunsthaus vermacht. Nun streckt der türkisch-amerikanische Künstler Refik Anadol seine Fühler nach neuen Superlativen aus: ein KI-Museum.
Kunst geht damit in eine neue Dimension: Das geplante Dataland-Museum soll eine Synergie zwischen menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz (KI) herstellen.
Die Eröffnung ist für 2025 geplant, und das Museum wird im Herzen von Los Angeles im The Grand LA untergebracht sein, entworfen vom Architekten Frank Gehry.
KI-generierte Düfte
Initiiert wurde das Projekt vom türkisch-amerikanischen Künstler Refik Anadol, der Dataland als einen «lebenden Raum» konzipiert hat, in dem das Large Nature Model, eine zentrale Rolle spielt. Dieses Modell nutzt reale Daten, darunter Bilder und Tonaufnahmen, um sie in Kunstwerke zu verwandeln.
KI-Künstler Refik Anadol (Bild: Dataland)
Eine Ergänzung stellt die Integration von KI-generierten Düften dar, die in Zusammenarbeit mit einem Parfümstudio entwickelt wurden und den Ausstellungen eine immersive Dimension verleihen.
Interaktives Erlebnis
Atelier von Refik Anadol (Bild: Dataland)
Dataland will gemäss Ankündigung ein einzigartiges interaktives Erlebnis bieten und Besucherinnen und Besucher aus verschiedenen Bereichen einladen, sich mit neuen Technologien wie Machine Learning und sensorischer Visualisierung auseinanderzusetzen.
Das Museum soll als öffentliches Archiv für natürliche Datensätze dienen und sowohl Online-Lernplattformen als auch eine Sammlung KI-generierter Kunstwerke anbieten.
Revolutionäres Zentrum
Geplante Eröffnung: 2025 (Bild: Dataland)
Während das genaue Eröffnungsdatum noch nicht bekannt ist, nutzt das Museum bereits erneuerbare Energien für die KI-Forschung, die auf Google-Servern in Oregon durchgeführt wird.
Mit Blick auf Dataland stellen die Initianten ein «revolutionäres Zentrum» in Aussicht, das die Schnittstelle zwischen Technologie und künstlerischem Ausdruck darstellen wird.