Weniger die gezeigte Kunst ist das Problem. Eher sind es die Organisatoren, die sich nicht in den einschlägigen Kunstbetrieb von Museen, Galeristen und Messen einordnen lassen. Vielleicht gerade deswegen feiert der Anlass heuer sein 25-jähriges Bestehen.

Die Besucherinnen und Besucher im Kunstsupermarkt in Solothurn sollen selber entscheiden, was ‹gute› Kunst ist. Doch das ist umstritten in der Kunstszene.

Und die Veranstalter räumen denn auch ein: «Wir zeigen unserem Publikum die Freude an der Kunst und führen es weg vom überhitzten und dekadenten Kunstbetrieb in Museen, Messen und Galerien.» Angesagt seien im Kunstsupermarkt Einfachheit statt Glamour, Ehrlichkeit statt Pomp, aber vor allem auch Freude statt Geld und Geflüster.

Letztmals in der Schweiz

Dass dieses Credo nicht überall auf Gegenliebe stösst, ist nachvollziehbar. Doch gleichzeitig muss der Event als heimlicher Erfolg gewertet werden. Denn in den vergangenen 25 Ausstellungsjahren haben gut 500 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland daran teilgenommen und jährlich etwa 25'000 Besucherinnen und Besucher die Solothurner Ausstellung besucht.

Dieses Jahr findet der Kunstsupermarkt zum letzten Mal in der Schweiz statt. Bestehen bleiben die Standorte München, Frankfurt, Berlin und Wien.

Überwältigende Vielfalt in vier Preiskategorien

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(Bild: Kunstsupermarkt, zvg)

Der 25. Kunstsupermarkt in Solothurn ist ab 8. November 2024 täglich geöffnet. Präsentiert werden diesmal rund 7'000 Werke in vier Preiskategorien zwischen 99 bis 599 Franken.

Die Vielfalt der präsentierten Stile und Techniken ist überwältigend und die Qualität hochstehend. Das erklärte Ziel der Ausstellungsmacher ist, gute Kunst für alle zugänglich und erschwinglich zu machen.


  • Der 25. Schweizer Kunstsupermarkt dauert bis zum 12. Januar 2025 in der Rothus-Halle in Solothurn. Öffentliche Vernissage: Donnerstag, 7. November um 18 Uhr. Die Ausstellung ist täglich geöffnet. Der Eintritt ist gratis.