Ein grosses Werk für das Kunsthaus Zürich: Die Bank Julius Bär hat dem Museum das immersive Kunstwerk «Glacier Dreams» des türkischen Medienkünstlers Refik Anadol geschenkt. Es vereinigt Kunst, Klimabewusstsein und modernste Technologie auf faszinierende Weise.

Das Kunsthaus Zürich darf sich über eine herausragende Erweiterung seiner Sammlung freuen: Dank der Schenkung von Julius Bär wird ab Januar 2025 das digitale Werk «Glacier Dreams» des Künstlers Refik Anadol dauerhaft im Chipperfield-Bau zu sehen sein. Das immersive Kunstwerk basiert auf Daten von Gletschern und visualisiert den dramatischen Klimawandel auf innovative Weise.

Meilenstein für die Kunst

Mit dieser Schenkung bekräftigt die Bank gemäss weiteren Angaben ihre Verbundenheit zur Stadt Zürich und ihr Engagement für die Kunst und den technologischen Fortschritt. Ann Demeester, Direktorin des Kunsthauses, sagte: «Mit diesem Werk können wir unserer Sammlung einen weiteren Meilenstein der digitalen Kunst hinzufügen. Julius Bär setzt damit ein starkes Zeichen für die Kunst der Zukunft.»

KI und Kunst im Einklang

Das von Anadol geschaffene Werk ist Teil der NEXT-Initiative der Bank Julius Bär, die sich mit dem Zusammenspiel von Kunst, Wissenschaft und Technologie beschäftigt.

Durch die Verwendung von Gletscherdaten und Künstlicher Intelligenz gelingt es dem Künstler, ein einzigartiges visuelles und emotionales Erlebnis zu schaffen, das weit über die klassische Kunst hinausgeht.

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«Glacier Dreams», Refik Anadol, 2023, Projektion Theater Basel (Bild: Julius Bär)

Kunst thematisiert den Klimawandel

«Glacier Dreams» hat bereits international grosse Aufmerksamkeit erregt, unter anderem durch Installationen in Dubai und Singapur, wie finews.asia bereits berichtete, und zuletzt auch in Basel während der Art Basel 2023 als grossflächige Projektion auf die Fassade des Theaters Basel. 

Larissa Alghisi, Chief Communications Officer von Julius Bär, erläutert die Bedeutung der Schenkung: «Es geht uns darum, Kunst erlebbar zu machen und gleichzeitig auf drängende Themen wie den Klimawandel aufmerksam zu machen.»

Blick in die Zukunft

Die Verbindung von Kunst und Technologie, wie sie in «Glacier Dreams» sichtbar wird, zeigt, wohin sich die Kunst in den nächsten Jahrzehnten entwickeln könnte. Mit der Unterstützung von Julius Bär wird diese Vision nun in Zürich greifbar.

Kunstfreunde und Technologiebegeisterte dürfen sich auf ein besonderes Erlebnis freuen, das nicht nur visuell, sondern auch emotional bewegt.


Refik Anadol, geboren 1985 in Istanbul, lebt in Los Angeles. Er ist ein Pionier auf dem Gebiet der KI-basierten Kunst. Seine Werke verschmelzen Daten und Technologie zu immersiven Kunstwerken, die weltweit in Museen wie dem Museum of Modern Art in New York oder dem Centre Pompidou in Paris ausgestellt werden.

Sein Werk «Machine Hallucinations – Nature Dreams» wurde bei einer Auktion von Sotheby’s für rund 1,4 Millionen Dollar verkauft. Auch seine digitalen Werke in Form von NFTs haben hohe Preise erzielt, die sich im Bereich von mehreren Hunderttausend Dollar bewegen. Grossprojekte wie «Glacier Dreams» erreichen aufgrund ihrer Komplexität und des Umfangs Werte von mehreren Millionen Dollar.