Die in Zürich und Hongkong ansässige Trust- und Beratungsboutique First Alliance Group versteht sich als Bindeglied zwischen Kunst und Vermögen. Mit einem neuen Kunstkonzept in den Schweizer Räumlichkeiten unterstreicht das Unternehmen seine Verbindung zu kunstaffinen Familien.

Anfang Jahr bezog die First Alliance Group neue Büroräume am Zürcher Bleicherweg 10. Dieser Umzug stellte nicht nur eine räumliche Veränderung dar, sondern auch eine Gelegenheit, das Unternehmen in einem neuen Licht zu präsentieren, indem die Bedeutung von Kunst in der Kundenbeziehung gestärkt wurde. 

Denn Kunst war seit je ein Bestandteil der Firmenidentität. Thorsten A. Bertl, der kunstaffine Mitgründer und Partner von First Alliance, legte bereits vor 16 Jahren den Grundstein für die Betreuung von Klienten, die Kunst als wesentlichen Teil ihres Vermögens betrachten.

 

Werk von Mike Bouchet, «ProLib», 2014 (Bild: First Alliance Group)

Kunst von Kunden

First Alliance betreut nicht nur Familien, sondern auch Galerien und Kunsthändler sowie -sammler, deren Vermögen sich auf verschiedene Anlageklassen erstreckt, darunter bedeutende Kunstsammlungen. Diese Sammlungen werden von First Alliance nicht nur verwaltet, sondern aktiv betreut und nun auszugsweise in die neuen Büroräume integriert. «Es war uns wichtig, unseren Kunden etwas zurückzugeben», erklärt Thorsten A. Bertl, Managing Partner der First Alliance Group.

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Werk Ansen Atilla, «The Protocol», 2009 (Bild: First Alliance Group)

Heute finden sich unter anderem folgende Künstlerinnen und Künstler aus Kundensammlungen in den Räumen: Tomás Saraceno, Analia SabanZak KitnickHannah Epstein oder Mike Bouchet und weitere. 

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Valentin Magaro, Acryl auf Holz, 2011. Serie: «Tetris» (Bild: Valentin Magaro)

Ein Künstler als Ausnahme

Fast alle ausgestellten Kunstwerke stammen aus Sammlungen von Klienten der First Alliance Group – mit einer Ausnahme: Valentin Magaro. Er ist der einzige Künstler aus dem Primärmarkt und hat persönlich mit Bertl die Werke für die neuen Räume ausgewählt und installiert. 

Zusätzliche Wertschätzung

Die Auswahl der Kunstwerke erfolgte in enger Abstimmung mit den Klienten. «Wir haben unsere Klienten um Vorschläge gebeten und dann eine sorgfältige Auswahl aus den Werken getroffen, die sie bereit waren zu veräussern und die für uns im Rahmen des Möglichen lagen», erläutert Bertl. Die Idee, den Kunden durch den Ankauf ausgewählter Werke eine zusätzliche Wertschätzung entgegenzubringen, hat sich als voller Erfolg erwiesen. 

First Alliance unterstützt und berät ihre kunstaffinen Klienten nicht nur bei der rechtlichen Strukturierung ihrer Sammlungen unter Einbezug steuerlicher und erbrechtlicher Aspekte, sondern betreut diese auch in Bezug auf administrative Belange wie Inventarisierung, Lagerung und Versicherung. Zudem stellt sie ihr umfangreiches Kontaktnetz im globalen Kunstmarkt für konkrete Zu- oder Verkäufe zur Verfügung.

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Valentin Magaro, Malerei in fünf Teilen, Acryl auf Holz, 2010, Serie: «Tetris» (Bild: Valentin Magaro)

Tetris-Kunst im Büro

Magaro, der bereits in den früheren Räumlichkeiten des Unternehmens an der Poststrasse 3 vertreten war, erhielt ein eigenes Büro, um seine neuen Werke aus der Serie «Tetris» zu präsentieren. Diese farbenfrohen, geometrischen Arbeiten, inspiriert vom gleichnamigen Computerspiel, fügen sich in die modernen Räumlichkeiten ein und sollen «einfach Freude machen», wie Magaro im Gespräch sagt.

Künstler der klaren Linie

«Die klare Struktur von Tetris spiegelt sich in meiner Arbeit wider, denn ich arbeite gerne mit Ordnungssystemen.», so Magaro. Während der Künstler hauptsächlich für seine fiktional-gegenständlichen Werke bekannt ist, hat er parallel dazu stets auch rein geometrische Arbeiten geschaffen, wie die Serie «Tetris», die seine klare Linie und die Präzision in seiner Kunst unterstreichen.

Das Kunstkonzept bei First Alliance geht jedoch über die reine Dekoration hinaus. Es ist Ausdruck einer langfristigen Bindung zu den Familien, Galerien und Kunsthändlern, die das Unternehmen betreut.

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Künstler Valentin Magaro (links) und Steindrucker Thomi Wolfensberger. (Bild: T. Wolfensberger)

Neue Edition von 15 Unikaten

Für das kommende Jahr plant First Alliance ein Eröffnungsevent, bei dem die neuen Büroräume und die ausgestellten Kunstwerke offiziell präsentiert werden sollen.

Magaro, der von der Galerie SAM Scherrer Contemporary vertreten wird, plant in diesem September eine neue Edition von 15 Unikat-Lithografien die er gemeinsam mit dem Steindrucker Thomi Wolfensberger in Zürich realisieren wird. «Thomi und ich arbeiten seit über zehn Jahren zusammen, und er hat meinen Weg als Künstler massgeblich begleitet», erzählt Magaro.

Kunst in der Geschäftsstrategie

Mit diesem Ansatz setzt First Alliance sowohl in der Vermögensstrukturierung als auch im Kunstbereich Akzente. Die Firma bleibt ihrer Philosophie treu, in finanzieller wie auch in künstlerischer Hinsicht Mehrwert für ihre Klienten zu schaffen.

«Die Integration von Kunst in unsere Geschäftsstrategie zeigt unsere Wertschätzung gegenüber unseren Klienten und stärkt die Verbindung zwischen deren Vermögen und ihrem kulturellem Erbe», so Bertl abschliessend.