Zwei Liebhaber von Scotch Whisky wollen Investoren an ihrem Wissen teilhaben lassen. Sie lancieren einen Fonds, der in Single Malts investiert. Die Renditeaussichten sollen fulminant sein.

Rickesh Kishnani und David Robertson kennen sich mit schottischem Single Malt Whisky offenbar aus. Robertson verfügt über 20 Jahre Erfahrung, die er als Master Distiller bei der schottischen Destillerie The Macallan und als Rare Whisky Director beim Branchennachbar The Dalmore gesammelt hat, wie das asiatische Finanzportal «The Asset.com» berichtet.

Kishnani wiederum verfügt über beste Beziehungen zu Distributoren, renommierten Destillerien und privaten Sammlern.

Geschlossener Fonds geplant

Nun haben die beiden begonnen, Geld für ihren Platinum Whisky Investment Fund zu sammeln. Dies sei der erste Private Equity Whisky Fund der Welt, heisst es im Artikel.

Der geschlossene Fonds mit einer Zielgösse von 10 Millionen Dollar wollen die beiden Unternehmer im nächsten Juni in Hongkong lancieren. Die Mindesteinlage beträgt 250’00 Dollar, verwaltet wird der Fonds vom Hongkonger Portfolio-Manager Sinopac Solutions & Services.

Markante Umsatzsteigerungen

«Unser Fonds bietet einen einmaligen Zugang zu einem seltenen Erzeugnis mit hohem Wachstum», sagt Kishnani. Der jährliche Umsatz mit Scotch Whisky sei in den letzten zehn Jahren um 190 Prozent von 390 Millionen Dollar auf 1,1 Milliarden Dollar gestiegen.

Die erstellten ‹Investment Grade Scotch Indices› würden zudem zeigen, dass die Umsätze der 1'000 Spitzen Single Malts in den vergangenen drei Jahren um 130 Prozent, der Top-250-Whiskys um 200 Prozent und der 100-Spitzen-Produkte gar um 230 Prozent angezogen hätten.

Enorme Outperformance

Premium Whiskys hätten in der Periode 2008 bis 2013 eine gute Performance im Vergleich zu traditionellen Asset-Klassen erzielt. Gegenüber anderen Sammelobjekten wie Kunst, Briefmarken, Münzen oder seltenen Weinen hätten sie gar eine Outperformance an den Tag gelegt, heisst es weiter.

Der Vorteil von Whisky als Sammelobjekt liegt gemäss dem Artikel darin, dass er in der Flasche nicht altert. Deshalb bleibt die Preisentwicklung relativ stabil. Zudem ist das schottische Getränk leichter lagerbar als beispielsweise Wein. 

Scotch Whisky darf nur in Schottland hergestellt werden.