Die Herausforderungen, denen sich die Schweizer Immobilienmärkte in diesem Jahr stellen müssen, sind grösser als noch vor Jahresfrist.

Auf dem Wohnimmobilienmarkt ist eine allmähliche Abkühlung zwar erst auf dem Mietwohnungsmarkt spürbar, da die Politik des billigen Geldes die Nachfrage im Wohneigentumssegment noch immer forciert.

Dem weitgehenden Gleichlauf von Angebot und Nachfrage sei es zu verdanken, dass kaum grössere Marktungleichgewichte zu verzeichnen seien und kein Einbrechen der Preise zu erwarten ist, schreibt die Credit Suisse in ihrem Immobilien-Monitor für das 2. Quartal 2010.

Bloss nicht ausblenden

Eine zu lange Fahrt im Sonnenschein bringe aber auch Risiken. Einige Marktteilnehmer könnten in einen gewissen Übermut verfallen und ausblenden, was gestern war oder andernorts geschehe.

Weiter schreibt die Credit Suisse: Die rekordtiefen Hypothekarzinsen und die seit einer gefühlten Ewigkeit anhaltenden Preisanstiege verleiten dazu, die Kosten von Wohneigentum zu unterschätzen.

Besorgte Nationalbank

Die schweizerische Nationalbank äussert sich zunehmend besorgt über das anhaltend starke Wachstum der Eigentumspreise und des Hypothekarvolumens sowie über gewisse Vergabe- und Risikostandards einiger Banken. Sie sieht aber selber noch keine Hinweise, welche auf eine flächendeckende Überbewertung der Eigentumspreise hindeuten.

Die Einschätzung der Preissituation teilt die Credit Suisse. Mit Ausnahme weniger Hot Spots könne zum heutigen Zeitpunk von einer Preisblase in der Schweiz keine Rede sein. Die wieder steigende Zahl von Gesuchen demonstriere, dass ebenso viel Optimismus die Angebotsseite präge.

Gefahr eines Überangebots

Auf den kommerziellen Immobilienmärkten (Büro- und Verkaufsflächenmärkten) sei der Absatz neuer Flächen zwar schwierig, aber doch weniger schlecht, als ursprünglich zu vermuten war. Die Projektierungstätigkeit habe sich auf hohem Niveau eingependelt, so dass auf diesen Märkten die Gefahr weiterhin von Seiten eines Überangebotes ausgehe.

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