Nach zwei Jahrzehnten im Amt tritt der Präsident des Verbands Schweizer Vermögensverwalter kürzer. Sein Nachfolger arbeitete bei der Credit Suisse und der UBS.
Der 55-jährige Serge Pavoncello ist seit 13. Mai 2017 neuer Präsident des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV). Er ersetzt Jean-Pierre Zuber, welcher das Amt 20 Jahre lang ausübte. Zuber bleibt Vorstandsmitglied, wie der VSV-Webseite weiter zu entnehmen ist.
Pavoncello ist seit 2004 als Gründer und CEO beim Genfer Vermögensverwalter Wedge Associates tätig. Zuvor arbeitete er während 15 Jahren in verschiedenen Positionen im Private Banking der Credit Suisse sowie bei der UBS im Portfoliomanagement. Er unterstützt den VSV seit 2005 als Vorstandsmitglied mit seinem Fachwissen. Pavoncello verfügt über einen Executive MBA sowie einen Master in Finance.
Neue Wege gehen
In seiner neuen Funktion als VSV-Präsident will er vor allem eine KMU-taugliche Lösung für die regulatorische Welt ab 2019 bieten. Effizienz ist aber nicht nur hinsichtlich dem neuen Aufsichtsmodell für UVV gefragt. «Für die unabhängigen Vermögensverwalter werden sich dank der technologischen Effizienzsteigerung zukünftig enorme Möglichkeiten bieten», prophezeit Pavoncello. «Hierfür will ich mit dem Verband neue Wege gehen».
Der VSV wurde 1986 gegründet und vertritt die Brancheninteressen der unabhängigen Vermögensverwalter gegenüber Politik, Regulierungsbehörden und weiteren Finanzakteuren. Von rund 1'000 Mitgliedern getragen, erlässt der Verband auch Standesregeln und schafft so ein Gütesiegel für die unabhängige Vermögensverwaltung. Seit 1999 ist der VSV eine anerkannte Selbstregulierungsorganisation im Bereich der Geldwäscherei.