Die Schweizerische Nationalbank hat die Rückstellungen für ihre Devisen-Reserven stark erhöht. Wieso sie zu dem Entscheid gelangt ist.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Rückstellungen für Währungs-Reserven 4,6 Milliarden Franken zugewiesen. Die Notenbank hat die Summe mit Blick auf das Geschäftsjahr 2016 genehmigt, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen war.
Die Absicherungen auf den Währungs-Reserven, über welche die SNB unter anderem den Franken-Kurs zu steuern versucht, sind damit massiv erhöht worden. Im Vorjahr begnügten sich die Währungshüter noch mit 1,4 Milliarden Franken; die Rückstellungen für Währungs-Reserven steigen damit von 58,1 auf 62,8 Milliarden Franken, wie es weiter hiess.
Bilanz stärken
Die SNB trägt damit auch der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung.
Für die Festlegung der jährlichen Zuweisung soll weiterhin das Doppelte des durchschnittlichen nominellen Wirtschaftswachstums der letzten fünf Jahre herangezogen werden. Jedoch wird neu eine jährliche Mindestzuweisung von 8 Prozent der Rückstellungen vorgenommen. Da das durchschnittliche nominelle BIP-Wachstum in den letzten 5 Jahren nur 1,9 Prozent betragen hat, kommt der neue Satz nun zur Anwendung.
Damit sei auch in Perioden mit tiefen nominalen BIP-Zuwachsraten sichergestellt, dass die Rückstellungen ausreichend alimentiert und die Bilanz gestärkt werden, so die SNB.