Das Vertrauen in das Edelmetall sinkt und sinkt. Hedge Funds wollen davon profitieren. So viel wie jetzt wurde Gold seit 2006 nicht mehr geshortet.
74'432 so genannte Short Contracts auf Gold registrierte die US-Behörde U.S. Commodity Futures Trading Commission per 14. Mai. Das ist so viel wie seit 2006 nicht mehr.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet geht das einher mit einer drastisch gestiegenen Volatilität des Goldes. Um 92 Prozent stieg der Volatilitätsindex für den SPDR Fund an.
Hohe Volatilität
So nahm etwa der Wert des SPDR Gold Trust, dem grössten Gold-ETF, am Mittwoch zwischenzeitlich auf 1,5 Milliarden Dollar zu – er schloss bei 418 Millionen, berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg».
«Hohe Volatilität korrelliert positiv mit einem sich verschlechternden Markt», so Edward Lashinski, Stratege bei RBC Capital, gegenüber «Bloomberg». Man verstehe mittlerweile, dass Gold inzwischen kein sicherer Hafen ist.
Pessimistische Prognosen
Auch die Analysten der Banken glauben nicht mehr, dass das Edelmetall sich mittelfristig wirklich erholt. Gold wird erdrückt, denken etwa die Experten von Goldman Sachs.
Bis auf unter 1'000 Dollar könnte der Wert fallen. Auch bei der CS geht man von einem ähnlichen Szenario aus. In fünf Jahren unter 1'000 Dollar hält man bei der Grossbank für realistisch.