Der Thailand-Schweizer sieht ja dauernd schwarz. Aber nun wagt Marc Faber gar einen Vergleich, der manchen schaudern lässt: Ein Szenario wie 1987 könnte sich wiederholen.
Erst Hopp, dann Flop – so lief es im Jahr 1987, als die Aktien über den Sommer zunächst 40 Prozent zulegten, nur um danach wieder um 41 Prozent abzustürzen. Ein solcher Kollaps könnte auch in diesem Jahr bevorstehen, warnt «Dr. Doom» Marc Faber.
Doch das wäre allerdings ein Worst-Case-Szenario, so der Investor. Faber rechnet eher mit einer Korrektur nach unten von etwa 10 Prozent. «Wir haben schon bei Apple gesehen, dass so etwas möglich ist», sagte Faber jetzt im Interview mit dem TV-Kanal von «Yahoo Finance».
Nicht alles verkaufen
Daher sollte man nun vorsichtig sein, wenn man einen Grossteil seiner Investments in Aktien halte. Wer man allerdings auf der Welle mitgesurft sei und die Rally mitgenommen habe, der solle nicht völlig aussteigen.
«Aktien sind recht gut gestiegen in den letzten Jahren. Wenn man dabei war, dann macht es keinen Sinn, alles zu verkaufen», so Faber. «Wenn Sie aber erst kürzlich 100 Prozent Ihres Vermögens darin investiert haben, wäre es mal Zeit, darüber nachzudenken.»
Zu Vorsicht verleitet ihn insbesondere der Blick von seiner Wohnstadt Chiang Mai (Thailand) nach Norden: «Es hängt ziemlich viel von China ab», so der Investor. Falls es dort so weitergehe und die Volkswirtschaft im Reich der Mitte einbreche, dann folge schon bald eine globale Krise.
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