… und weitere Eckpunkte der wirtschaftlichen Weltlage in 100 Zeilen: Der New-York-University-Professor hat eine Reise rund um die Erde hinter sich, und in einem kleinen Essay, niedergeschrieben in Istanbul, verarbeitet er diesen Trip: «The Global Economy on the Fly».
Nouriel Roubinis Schilderung ist dabei nicht mehr so dramatisch wie auch schon – aber grundsätzlich zeichnet der Ökonom weiterhin das Bild einer wackligen Weltwirtschaft. Die USA seien unter den fortgeschrittenen Volkswirtschaften noch im besten Zustand, gefolgt von Japan, wo die «Abenomics» ein neues Vertrauen schaffen. Die Eurozone und Grossbritannien blieben in der Rezession, verschärft durch eine Spar- und Austeritätspolitik.
China wiederum könnte bis Ende 2014 ein «hard landing» erleben, und die anderen BRIC-Staaten haben das Problem, dass sie sich vom Staatskapitalismus lösen müssen.
Derweil, so Roubini schliesslich, beweisen andere aufstrebende Länder in Asien und Lateinamerika mehr Dynamik als die berühmtem BRICs.
Nur: Ihre Kraft werde nicht genügen, um den weltweit lahmenden Trend zu drehen.
• Nouriel Roubini, «The Global Economy on the Fly», 1. April 2013